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Christa zum Gedenken
Kleine Chronik
Hier sollen Gedanken zur christlichen Lehre insbesondere in Auseinandersetzung mit der lutherischen Dogmatik von Pieper und der reformatorischen biblischen Dogmatik von Grudem gegeben werden:
Im Unterschied zu William MacDonald, der in der Theologie den Unterschied macht zwischen a) grundlegenden und nicht verhandelbaren, b) wichtigen, aber nicht grundlegenden Themen und c) nebensächlichen Angelegenheiten (siehe hier), teilt Pieper/Mueller die Theologie als Lehre gefaßt so ein:
Friedrich Mildenberger erwähnt Pieper/Mueller in seinem viel genutztem "Grundwissen der Dogmatik" nur einmal, und zwar sehr negativ, ohne wikliche Gründe zu nennen: "Vgl. die verkrampfte Polemik, die das Schriftprinzip verteidigen möchte, bei F. Pieper / J. Mueller (Missouri- Synode, St. Louis, 1946), S. 84-88 mit den sehr besonnenen Ausführungen des als Biblizist geltenden Martin Kähler (1835-1912) in "Die Wissenschaft der christlichen Lehre...", Neudruck 1966, Z. 47-55, S. 50-58." und andere gängige Arbeitsbücher oder Einführungen, selbst aus konservativen Kreisen, erwähnen diese Dogmatik erst gar nicht. Was mich bei liberalen Theologen jeglicher Coleur nicht wundert, aber doch bei konsevativ biblisch-reformatorischen, denn ich finde in dieser Dogmatik die lutherische Lehre in Reinformat.
Nun sollte von Anfang klar sein, dass man Pieper/Mueller nicht einordnen kann, indem man hier von konservativ biblisch-reformatorischer Theologie spricht, denn so bezeichnen sich auch Evangelikale verschiedenster Richtung. In seiner Dogmatik vertritt Dr. Pieper die lutherische Lehre "streng konfessioneller Richtung". Es sind der christlichen Dogmatik mithin zwei wesentliche Aufgaben aufgetragen:
Um es mit Wayne Grudem zu definieren, dessen Biblische Dogmatik endlich (Juni 2013) auf Deutsch erschienen ist:
„Was lehrt die Bibel uns heute über jedes denkbare Thema?“ Biblische Dogmatik, S. 27 (meine Hervorhebung) Weil direkt oder indirekt bestritten wird, dass die heilige Schrift die einzige maßgebliche Erkenntnisquelle zu sein hat (sola scriptura), so gilt es, erst einmal diese grundlegende Wahrheit darzulegen. Zuvor jedoch finden wir bei Pieper/Mueller wie es in der Dogmatik üblich geworden ist erst einmal eine Darlegung über Wesen und Begriff der Theologie, der wir uns nun zuwenden. De theologia |