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Ethik wird hier nicht als Teilgebiet der Philosophie behandelt, sondern es soll hier aus dem christlichen Glauben heraus und in biblisch-reformatorischer Perspektive Antwort gegeben werden auf die Frage:

Was ist gut und was ist böse; was also soll man tun und was lassen?

Was soll man tun und was lassen als Einzelner, als Gruppe?

Gemäß welchen sittlichen Werten, Normen und sittlichen Grundsätzen handeln?

Wie sich verhalten in der Familie, in der Wirtschaft, im Staat?

Hier wird auch auf andere Ethikkonzepte eingegangen werden müssen und insofern auch philosophische Auseinandersetzung stattfinden.


Dass es eine biblische, chrisitliche Ethik als Spezialdisziplin eigentlich gar nicht gibt, weil christlicher Glaube und christliches Handeln, mithin Dogmatik und Ethik, Lehre und Leben untrennbar miteinander verquickt sind (wie Heiko Krimmer betont), wird immer wieder zum Ausdruck kommen. Von daher kann man Thomas Schirrmacher nur zustimmend zitieren, der gleich am Anfang seiner monumentalen "Ethik" (8 Bände, ca. 2830 Seiten) schreibt:

"Ethik" ist die Lehre vom richtigen und falschen, vom guten und bösen Denken und Handeln. Die christliche Ethik ist so untrennbar mit dem christlichen Glauben insgesamt verbunden, daß sie als losgelöste Größe gar nicht bestehen kann. Dogmatik (christliche Lehre) und Ethik (christliches Handeln) gehören untrennbar zusammen.
Schirrmacher, Ethik, Band 1, 19


Der Heidelberger Katechismus beginnt anders als Luthers Kleiner und auch Großer Katechismus nicht mit den 10 Geboten Gottes, sondern entfaltet von Anfang an die Grundsünde des Menschen, nämlich dass wir gegenüber Gott und unsere Mitmenschen niemals genug Liebe erwiesen haben, woraufhin dann die einzelnen Gebote entfaltet werden können.

So wird als Leitsatz einer christlichen Ethik zu gelten haben:

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben
mit deinem ganzen Herzen
und mit deiner ganzen Seele
und mit deiner ganzen Kraft
und mit deinem ganzen Denken,
und deinen Nächsten wie dich selbst.
Lk 10,27