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Christa zum Gedenken
Kleine Chronik
Um hineinzukommen in die reformatorische Theologie, gibts nichts Besseres als Luthers Großer Katechismus, dem einzigen Buch, in dem er die Kernpunkte der reformatorischen Ansichten im Zusammenhang dargestellt hat. Beide Katechismen findet man in "Unser Glaube. Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche. Ausgabe für die Gemeinde". Onlineausgabe bei der EKD ⇒ Übrigens wollte Luther im Alter von seinen Schriften nur noch "Vom unfreien Willen" und seinen Katechismus gelten lassen. Gut für uns, dass seine anderen Werke samt den Frühschriften dennoch gesammelt und veröffentlicht wurden! In reformierter Hinsicht ist der Heidelberger Katechismus ein Muß; diesen und andere wichtige Bekenntnisschriften findet man online und im empfehlenswerten:
Als Kommentar zum Heidelberger ist nach wie vor das Standardwerk von Otto Thelemann von großem Nutzen: "Handreichung zum Heidelberger Katechismus". Für alle Intellektuellen, die da meinen, eines Katechismus nicht mehr zu bedürfen: Ich bin auch ein Doktor und Prediger, ja so gelehrt und erfahren, als die alle sein mögen, die solche Vermessenheit und Sicherheit haben. Dennoch tue ich wie ein Kind, das man den Katechismus lehrt, und lese und spreche auch von Wort zu Wort des Morgens, und wenn ich Zeit habe, die zehn Gebote, Glauben, das Vaterunser, Psalmen usw. Und muss noch täglich dazu lesen und studieren und kann dennoch nicht bestehen, wie ich gerne wollte, und muss ein Kind und Schüler des Katechismus bleiben und bleibs auch gerne. Und diese zarten, ekeln Gesellen wollen mit einem Überlesen flugs Doktor über alle Doktor sein, alles können und nichts mehr bedürfen. Wohlan solches ist auch ein gewisses Anzeichen, dass sie beides, ihr Amt und des Volkes Seelen, ja dazu Gott und sein Wort verachten und brauchen nicht erst fallen, sondern sind schon allzu gräulich gefallen; bedürften wohl, dass sie Kinder würden und das ABC anfingen zu lernen, das sie meinen längst an den Schuhen zerrissen zu haben. Derhalben bitte ich solche faulen Wänste oder vermessenen Heiligen, sie wollten sich um Gottes willen bereden lassen und glauben, dass sie wahrlich, wahrlich nicht so gelehrt und hohe Doctores sind, als sie sich lassen dünken, und nimmermehr gedenken, dass sie dieses Stück ausgelernt haben oder allerdings genug wissen; ob sie es gleich dünkt, dass sie es allzuwohl können. Denn ob sie es gleich allerdings aufs allerbeste wüssten und könnten (was doch nicht möglich ist in diesem Leben), so ist doch mancherlei Nutz und Frucht dahinten, so mans täglich liest und übt mit Gedanken und Reden, nämlich dass der heilige Geist bei solchem Lesen, Reden und Gedenken gegenwärtig ist und immer neue und mehr Licht und Andacht dazu gibt, dass es immerdar besser und besser schmeckt und eingeht, wie Christus auch verheißt Mt 18,20: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.
Will man sich überhaupt einen "Grundstock" reformatorischer Dogmatik aneignen, dann greife man zu dem altbewährten "Hilfsbuch zum Studium der Dogmatik" von Emanuel Hirsch, das erstmals 1937 erschienen, antiquarisch preiswert, aber auch in einer neueren Auflage erhältlich ist.
Aus dem Logo ist bereits ersichtlich, aus welcher Perspektive hier Theologie betrieben werden soll: aus einer bibeltreuen und reformatorischen, so dass für das christliche Leben und Denken gilt:
Herr, dein Wort, die edle Gabe, |