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Wer ich bin?
Mein Name ist Hartmut Geisler
Jahrgang 1952
Ich bin verheiratet und wohne in Berlin, habe zwei erwachsene Töchter
Bin mittlerweile dreifacher Großvater
Was mein Beruf ist?
Ich habe eine kaufmännische Ausbildung
Womit ich mich am liebsten beschäftige?
Ich bin von Kindheit an eine leidenschaftliche Leseratte - einen Tag ohne Lektüre kann ich mir gar nicht vorstellen. Primärer Lesestoff: Geisteswissenschaftliche Literatur, insbesondere aus den Bereichen: Philosophie und Theologie
Laienapostolat als Christ
war mir als überzeugter Christ sehr wichtig, daher: Leitung eines Bibelkreises und mittels meiner Homepage der Versuch christliche Überzeugungen zu vermitteln.
Von 2000 bis 2007 war ich sehr aktiv in der katholischen Gemeinde St. Marien-Liebfrauen in Berlin-Kreuzberg: als Lektor, Mitarbeiter im Redaktionsteam des Gemeindebriefes, für den ich regelmäßig Artikel schrieb, Mitglied und Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und überall dabei, wo es was zu gestalten und zu organisieren gab...
Im Denkanatsrat war ich stellvertretender Vorsitzender und im Diözesanrat Mitglied, engagiert in den Arbeitskreisen: Ökumene und Christlich-Islamischer Arbeitskreis.
Aus Protest gegen Maßnahmen des Erzbistums: Rücktritt von allen Ämtern. Doku
Intermezzo
2007 verließ ich die Liebfrauengemeinde und war dann bei der Piusbruderschaft und wurde auch dort recht schnell wieder aktiv, indem ich für das Priorat eine Website erstellte und betreute und zuerst ehrenamtlich und dann für 14 Monate als Ein-Euro-Jobber Büroarbeiten übernahm.
Zu Mariä Verkündigung 2008 legte ich meine Profess für den Drittorden der Piusbruderschaft ab, weil ein verbindliches Leben als Christ mit dem Ziel der Vervollkommnung mir sehr am Herzen lag.
Seit der Leugnung des Holocaust durch Weihbischof Williamson und der zuerst zögerlichen und erst auf öffentlichen Druck eindeutigen Stellungnahme der Priesterbruderschaft gegen diese Äußerungen, habe ich das Band zur Priesterbruderschaft zerschnitten. Doku
Das war natürlich nur der Auslöser, denn nach Überlegungen, die mich bereits seit den letzten Exerzitien (an denen ich im Oktober 2008 im Raum Dresden teilnahm) umtrieben, spielte ich ohnehin schon mit dem Gedanken, die Priesterbruderschaft wieder zu verlassen. Die Entscheidung fiel dann insbesondere durch die Auseinandersetzung mit der Katholischen Dogmatik von Otto Hermann Pesch und seinem Buch zum II. Vatikanum, dem Büchlein vom Liturgiker Michael Kunzler zur alten Messe und vor allem dem erneuten gründlichen Lesen der Texte des letzten Konzils (mit den Einführungen und Kommentaren des LThK und vor allem Herders Theologischen Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil in 5 Bde.).
Mehr noch: gerade die neuerliche Auseinandersetzung mit der evangelischen und reformatorischen Theologie führte mich nicht nur zur Verabschiedung von der Priesterbruderschaft, sondern zur Verabschiedung von der katholischen Kirche überhaupt - ich trat aus ihr aus. Des weiteren kam es dann zur
Abwendung von allen dogmatischen Glaubenssystemen
und erneuten Hinwendung zur Philosophie im Sinne von Arthur Schopenhauer, den ich bereits Anfang der 80er Jahre gelesen, aber nicht verinnerlicht hatte. Der schrieb an Goethe:
Der Muth keine Frage auf dem Herzen zu behalten ist es der den Philosophen macht. Dieser muß dem Oedipus des Sophokles gleichen, der Aufklärung über sein eignes schreckliches Schicksal suchend, rastlos weiter forscht, selbst wenn er schon ahndet daß sich aus den Antworten das Entsetzlichste für ihn ergeben wird. Aber da tragen die Meisten die Jokaste in sich, welche den Oedipus um aller Götter willen bittet, nicht weiter zu forschen: und sie gaben ihr nach, und darum steht es auch mit der Philosophie noch immer wie es steht. -
(Schopenhauer an Goethe, Dresden d. 11ten Novemb. 1815)
Dabei ist es unerläßlich, Aneignung und Polemik zu betreiben.
Es geht mithin: um die Auseinandersetzung, um den liebenden Kampf mit verschieden Gedankensystemen, Weltanschauungen, Religionen, Philosophien etc. - um die Aneignung dessen, was von der Vernunft her wert erscheint bewahrt zu werden und der Streit mit den Ansichten, von denen ich überzeugt bin, dass sie es nicht wert sind, weil sie der Vernunft spotten.
Meine alte, mit christlichen Inhalten gefüllte Website ist hier weiter zugänglich, damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde meine christliche Vergangenheit verschleiern, weil sie mir nun "peinlich" wäre.
⇒ Peinlich ist mir diese nicht, aber ich empfinde Scham einer solchen Organisation angehört zu haben. Und Bedauern darüber, viele Jahre meines Lebens vertan zu haben, indem ich für diese ehrenamtlich tätig gewesen bin und damit dieses inhumane System mit aufrecht erhalten habe. Vor allem aber schäme ich mich, dass ich über die Kriminalgeschichte des Christentums, die mir ja nicht völlig unbekannt war, so teilnahmlos hinwegsehen und sie mit intellektueller Artistik verschleiern konnte, vor anderen und mir selber...
Freitzeitbeschäftigungen
Fitness aktiv (soweit es meine Gesundheit als COPD -Geplagter mit Schweregrad IV noch erlaubt.
Musik klassisch: Mozart, Wagner, Bach, Beethoven, Schubert (in dieser Rangfolge)
Ansonsten: Johnny Cash, Eric Clapton, Bob Dylan, Kris Kristofferson, Joe Cocker, The Beatles und Paul McCartney
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